Internationales Schulprojekt

18- 20. Juli


Ich bin nun seit gut einem Monat in der LadyBamboo Villa und habe viele Menschen getroffen und auch sehr viele neue Erfahrungen machen können. Dies Betrifft besonders den Umgang mit dem Ausdruck "dritte Welt" und dessen Bedeutung. Viele Organisationen arbeiten für eine gerechtere und soziale Verteilung des Weltvermögens. Eine dieser Organisation heißt Rainbow Children Live International und mit dessen Gründungsvater Günther M. Stephan konnte ich ausführlich sprechen und sein Konzept ergänzen.

Günther Stephan ist an der Verwirklichung eines Schulprojekts zur Förderung des ökologischen Bewusstseins sehr interessiert und gab für seinen Lebenstraum das eigene Reisebüro auf. Seit einiger Zeit bereist Günther große Teile der dritten Welt und versucht erfolgreich Unterorganisationen in den jeweiligen Ländern einzurichten. Nicht ohne Einrichtung von lokalen Organisationen verließ er zum Beispiel Vietnam, Sri Lanka, Indien und die Philippinen. Seine Organisation steht unter dem Motto School Children´s Global Internet Friendship.
Zu seiner Idee:
Industrienationen und deren Schulen tauschen sich in Form von Stipendien aus. Zum Beispiel Spenden deutsche Schulen oder Privatpersonen Geld an ärmere Schulen im Vietnam und im Gegenzug werden gemeinsame Projekte und Unterrichtseinheiten zur Orientierung an ökonomisches Denken entwickelt. Nicht zuletzt fördert dieser Unterricht auch das globale Denken und das Verständnis der Internationalisierung. Die Organisation ist eine Non Profit Organisation.
Zur Planung:
Bevor große Marketingprojekte anlaufen sollen erst ein Mal Partnerschulen in der dritten Welt gefunden werden. Aus diesem Grund besucht Günther die LadyBamboo Villa.
Im nächsten Schritt soll die Öffentlichkeit informiert werden. Dies ist mit einer Werbekampagne realisierbar, so Günther.
Zu der Umsetzung:
Für eine Schule sollen 50 € gespendet werden. Von dem Betrag gehen 45 direkt auf das Konto des Betgünstigsten. Dieses Konto kann von dem Spender jederzeit eingesehen werden. Das macht diese Organisation transparent und somit einmalig, laut Günthers Aussage. Finanziert werden soll die Anbindung an das Internet und die Förderung des Umweltbewusstseins.
Stipendien für einzelne, unterdurchschnittlich arme Schüler werden in Höhe von 15 € kalkuliert, von denen drei Euro Verwaltungskosten sind. Das Geld wird auf Kindersparbücher eingezahlt und somit für die Sponsoren 100% transparent sein.
Bei Fragen bitte direkt an info@rcli.org
Internet:
Rainbow Children Live International
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Anschlag in Jakarta

17. Juli
In Indonesien kam es zu Anschlägen. Ruhe, Starre und Unglaublichkeit macht sich in der Villa breit. Man rechnet mit einigen Toten und viele erinnern sich besonders jetzt wieder an die Anschläge in Bali 2002 und 5 . Neben den Anschlägen kam es in Ubud gleichzeitig zu einem völligen Zusammenbruch des Telefonnetzes. Diese Zusammensetzung sorgt in der Villa für viel Unruhe, da auch eingehende Telefonate nicht angenommen werden. Gerade bei Gästen aus dem Ausland sogt das für Besorgnis und Unsicherheit.



Der Tag beginnt mit einem Zusammenbruch des Telefonnetzes. Grund für den Ausfall ist das Loch in der Hauptstraße. Das wiederum wurde durch Unterspülung hervorgerufen und in dem Zuge ist auch ein Haus zusammengebrochen. Es ist bereits wenige Tage her. Um die Straße wieder benutzten zu können, wurden nach wenigen Tagen Techniker aus Denpasar herbei geholt und jetzt müssen 5.000 Telefonkabel von Hand geknüpft werden. Am Abend funktioniert das Telefonnetz wieder.
Jedoch ist bis zum Abend ist noch viel passiert:
Auf der Suche nach einem Safe für die Villa und Kleidung für mich, machen wir uns auf den Weg. Ich fahre mit Lambert im Jeep und wir steuern das erste Restaurant an. Dort erfahren wir von Jack, einem Unternehmer aus Ubud, dass es in Jakarta zu Anschlägen kam. Sofort war die Rede von Toten.
Nicht unbeeindruckt und ohne Gedanken fahren wir jetzt zur Telefonzentrale. Dort arbeitet Dicky beim Quick Service ... Er konnte uns "schnell" helfen :)
Im Laufe des Tages erledigen wir noch unsere Liste und besuchten gegen Ende des Tages einen Baumarkt für die Safes. Am Eingang stand ein Mann und wollte uns einen Parkzettel verkaufen. Es interessierte Lambert herzlich wenig. Wir passieren den Eingangsbereich -genau so wie die Polizeikontrolle- unbeeindruckt. Nach erledigter Arbeit wollen wir den Parkplatz wieder verlassen, geben einen Zettel ab und die sich wieder senkende Schranke wurde einfach malübersehen und mitgenommen. Der Parkwächter sprang auf und entschuldigte sich, als die Schranke auf dem Boden vor seinen Füßen lag. Ein Wächter schnappte sich die Schranke und wir verließen den Parkplatz.
Morgen werde ich wieder mit Gästen unterwegs sein, wir fahren mit Autos samt Fahrrädern einen Berg hinauf und radeln dann selbst wieder runter. Ein Tagesausflug.
Die Anschläge bleiben bei den Menschen in Ubud noch lange in Erinnerung und man sieht sie als offene Wunde in allen Hinsichten.

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Projekt- und Teamarbeit


13. - 16. Juli
Dass die Teamarbeit hier groß geschrieben wird hatte ich bereits in der "Beschreibung des Betriebs" erläutert. In diesem Fall beschäftige ich mich mit der Projektarbeit an der ich seit Tagen mitarbeite. Es Handelt sich zum Einen um den Ausbau der Villa (die Kapazitäten sind ausgeschöpft) und zum Anderen ist der inhaltliche Kern des zweiten Projekts das Wasser. Die Projekte ermöglichen mir einen Vergleich zwischen einem realen Projekt und der schulischen Theorie.


Das Wasserprojekt ist ein soziales Projekt, bei dem das gesamte Entwässerungssystem umstrukturiert wird. Das Wasser soll aus den Zimmer nicht direkt in den nahegelegenen Fluss geleitet, sondern in Wassertanks aufbereitet werden um es dann sauer abfließen zu lassen. Für dieses Projekt werden Partnerschulen und Investoren gesucht. Die grobe Planung sieht zuerst eine Wasseranalyse vor, anschließend ein Aufbau einer Wasseraufbereitunanlage und zu guter Letzt hat ein Schulleiter einer Bremer Schule Interesse angemeldet, eine Kooperation einzugehen. Hervorragend für den Chemieunterricht geeignet. Ich werde das Projekt in Deutschland weiter verfolgen und sicherlich Initiative ergreifen.
Ein Lehrer wird demnächst nach Bali reisen und sich sicherlich auch ein Eindruck von dem Ort verschaffen wollen. Die Aussichten sind viel versprechend, die Planung ist aber noch nicht abgeschlossen. Dieses Projekt steht in direktem Zusammenhang mit dem "Ausbau" der Villa.
^^Blick aus den Travelerzimmern

Aufgrund überdurchschnittlich hoher Anfragenden will das Management weitere Zimmer in direkter Umgebung für eine Service Charge! anmieten und in die Zimmer investieren. Heute findet das Meeting statt, auf das ich die letzten Tage hingearbeitet habe. Tabellenkalkulationen, Zeitplanungen und ein definiertes Projektziel sind erarbeitet und bilden möglicherweise einen Teil meines Abschlussberichtes. Die Möglichkeit drängt sich nur zu auf. Ich konnte als Gerüst genau die Materialien aus dem Unterricht verwenden und würde meine Ergebnisse von der Lehrerschaft gerne mal prüfen lassen. Ob die Planung erfolgreich ist, wird sich in den kommenden drei Jahren herausstellen. Das Projekt der Extension hat ein Budget, ein Manager, eine Dauer und eine Einmaligkeit. Eindeutig sauberes Projektmanagement in
der Realität - wie aus dem Lehrbuch.
Ich bleib dran, voll dabei.
Vor dem Meeting gönne ich mir aber erst ein Mal eine Massage ;)

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Feuertanz

9. - 13. Juli.
Die Zeit rennt und ich komme gegen das Veröffentlichen, Aktualisieren und Erstellen kaum an. Ich arbeite meist nur nebenbei an der Internetpräsenz und habe in der Regel immer ein tägliches Programm. Die letzen Tage fangen mich langsam aber sicher. Die Zeit vergeht viel zu schnell und die Arbeit wird von Tag zu Tag mehr. Stört aber nicht, es ist jeden Tag anders spannend und jeden Tag trifft man andere Menschen aus aller Welt.


Am 9. Juli verfolge ich mein Konzept der Barimplementierung und intensiviere es. Genaueres am 8.6.09. Eine Kostenkalkulation, eine Marktanalyse und ein Feedbackbogen ist in Arbeit.
Es gab natürlich weitere Kochkurse und ich bin immer am Ofen, meinem heißen Draht zum Coocking- Spaß.
Abends gegen 19:00 Uhr, zum Einbruch der Dunkelheit schmeißt Lambert seinen 28 Liter Jeep an und wir heizen ein um in Richtung einer Schulveranstaltung aufzubrechen. Der Weg führt und über die größte Bambusbrücke zu dem Schulgebiet, das von dem amerikanischen Investor Hardey finanziert wurde, der jedoch inzwischen insolvent ist.
Die Kulisse ist unglaublich, unbeschreibbar. Die Schüler präsentieren eine professionelle Show im Wasser, Machen Musik und tanzen mit dem Publikum.
Genialomatik.

Am 10. und 11. Juli sitze ich vorwiegend am Mac und schreibe, lade Bilder, ordne Blogs, aktualisiere Kalender, suche Templates für meinen "Blog zur Person" und strukturiere die Posts möglichst übersichtlich. Diese Arbeit zieht sich hin, ich brauche einige Tage. Für das Bearbeiten eines Blogs gibt es viele Möglichkeiten, ich benutze neuerdings MarsEdit und bin mit dem Programm noch nicht vertraut. Brauche deswegen ein vielfaches länger.
Das Tolle an dieser Arbeit ist, dass jeder weltweit gleich meine Ergebnisse sieht. Das Negative ist jedoch ganz klar, dass ich viel Zeit auf einer Trauminsel vor einem Computer verbringe. Anders ist das aber leider nicht zu machen.
Gegen Abend des 11 Julis leihe ich mir ein weiteres Mal ein Motorrad für zwei Wochen und fahre in Richtung ost-west. Ich besuche zwei Nachtmärkte, einen in Bangli und einen in Gianyar. Man lebt hier in einer anderen Welt. Markenklau von Boss, Diesel und Ähnlichem schert hier keinen.
Sonntag, der 12 Juli bildet in dieser Reihe eine Ausnahme. Ich arbeite den ganzen Tag nicht vor dem Rechner, sondern fahre mit Reki und Lambert quer durch Ostbali. Wir besuche andere Hotels. Die Ladybamboo Villa ist für die nächste Zeit fully booked. Für vereinzelt freie Nächte bietet die Villa besondere Angebote um zum Einen den Gästen einen Aufenthalt zu ermöglichen und zum Anderen eine 100% Ausbuchung zu erreichen.
Diese Angebote sind in der Regel Rundreisen bei denen die Bali-besucher im Jeep oder klimatisieren Van die Insel erkunden. Tagsüber werden Sehenswürdigkeiten besucht und Abends checken die Gäste in der Ladybamboo oder gleichwertigen Hotels ein. Es hängt davon ab wo die Rundreise einen Stopp einlegt und wie die Rundreise organisiert ist. Mein Praktikumsbetrieb mietet bereits weitere Zimmer in direkter Nachbarschaft an um den Gästen einen Aufenthalt zu ermöglichen. Ein Andrang dieses Ausmaßes ist in diesem Jahr zum ersten Mal. In den vergangen Jahren wurde die Villa gut besucht, jedoch war sie nie für mehrere Monate ausgebucht. Bislang freue sich alle Gäste über einen reibungslosen Ablauf des Aufenthaltes, der hauptsächlich auf die hervorragende Organisation des Managements zurückzuführen ist.

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Election

08.07.09
Wahlen in Indonesien. Nach friedlich verlaufenden Wahlen ist ein offizielles Abschlussergebnis ende August zu erwarten. Indonesien ist die drittgrößte Demokratie der Welt und das Volk wählt zum zweiten Mal den Präsidenten selbst.

Indonesien´s neuer Präsident ist nach Hochrechnungen der bereits Regierende. Es ist meiner Meinung nach der Emotionalste Politiker am Horizont des Geschehens. Vgl. Reaktion bei den Anschlägen in Jakarta 2009.

Während wir, Reki und ich zu der Wahlurne gingen wurde ich von allen Seiten genauestens gemustert. Aus meiner Sicht müssen die alle gedacht haben es strunzt im Wahlgebiet ein europäischer Wahlbeobachter herum, anschließend hat Reki mich aufgeklärt, indem sie mir die Situation erklärte: Die Wahlhelfer kennen sich alle, kennen alle Wähler und wissen dass Reki keine Kinder hat. Alle waren sprachlos und musterten mich, da sie fest der Meinung war, ich gehöre zu Reki. Ich habe das Gefühl, keiner wusste was der andere dachte und für mich war die Situation unheimlich. Besonders mit den Uniformierten am Rande des Geschehens.

Weitere Informationen zur Wahl folgen.

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Organisation des Betriebs

07.07.09
In der Ladybamboo Villa arbeiten zur Zeit zehn Menschen mit Herzblut um den Gästen einen schönen Baliurlaub ermöglichen zu können. Die Arbeitsweise und Organisation des Personals unterscheidet sich von der deutschen grundlegend. Um ein Hotel dieser Größe auszulasten benötigt es deutsches Organisationstalent, indonesische Gelassenheit und balinesische Ruhe.


Die Ladybamboo Villa ist im Hotelgewerbe tätig und verfügt im Kern über sechs Suiten. Im benachbartem Grundstück wurden kürzlich drei weitere Zimmer angemietet und stehen jetzt zur Reservierung bereit - sofern noch frei. Das Hotel befindet sich 5 Minuten von Ubud, dem Kulturzentrum Balis entfernt.
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Tradition im Dorf

4.7.
Heute: Eine Wanderung durch das ursprüngliche Bali mit entsprechender Ortsbesichtigung. Ich begleite die Gäste seit einiger Zeit und neuerdings auch bei den Touren. Während diesem Ausflug konnten wir direkt mit den Einheimischen Balis sprechen, ihre Lebensweise und Eigenschaften kennenlernen und ich habe mich zum ersten Mal an einem Kokosnussbaum versucht. In Erinnerung bleibt mir ein Junge aus dem Dorf des Guides...



Ich bin noch nie so früh aufgestanden. Wir brechen bereits um halb 7 zur Wanderung auf und holen vorher noch weitere Teilnehmer ab. Aus wirtschaftlicher Sicht werden die Ausflüge nicht des Geldes wegen organisiert. Der Grundgedanke ist eher die Wettbewerbsfähigkeit der kleineren Hotels gegenüber den Großketten. Die Fahrten sind Ein bzw. Mehrtagesfahrten mit anschließender Übernachtung in einem Partnerhotel, teils zu Selbstkosten. Diese Art der Inselbesichtigung ermöglicht eine optimale Auslastung der Hotels und hat einen ganz speziellen Reiz durch die niedrigen Preise für Gäste.
Nachdem wir die weiteren Teilnehmer abgeholt haben, machen wir uns mit dem Reiseleiter Agas fertig für eine zwei -ein -halbstündige Wanderung. Wissen über Kultur, Umwelt und einheimischer Wirtschaft prasseln auf uns ein.
Nach einer guten Stunde sind wir in seinem Heimatdorf. Der Dorfälteste empfängt uns recht herzlich. Es dauerte keine zwei Minuten bis er und ein weiterer Mann eine Palme erklimmen und uns frischeste, junge Kokosnüsse ernten. Neben dem frischen Kokoswasser, Kaffee und Palmenwein durften wir auch einen Kartoffelersatz „Tapioka“ kosten, der sehr mehlig schmeckt und eine Wurzel von einem Busch ist. Die einzige Wirtschaft, die hier betrieben wird, ist die Landwirtschaft zur Selbstversorgung und bei Überschuss wird verkauft. Das älteste Kind (18) geht zur Schule, war jedoch noch nie in der Stadt Denpasar. Es verwundert mich sehr, denn die Insel verfügt über ein Straßennetz und die Stadt ist nicht sehr weit entfernt. Das ganze Dorf ist hier abhängig von einem kleinem Trampelpfad, der in der Regenzeit sehr rutschig ist und direkt an einem stei
lem Hang liegt.
Die Sozialversicherung heißt hier Kind. Gearbeitet wird nur um die Grundversorgung sicherstellen zu können, nicht um sich Reichtümer anzuhäufen. Es ist ein sehr einfaches Leben mit dem die Einheimischen sehr zufrieden sind. Für Speis und Trank geben wir mit fünf Leuten rund 11€ aus. Später erfahren wir, dass mit dem Geld Fleisch für 2 Wochen und zwei Familien eingekauft wird. Ich versuche im Anschluss noch eine Palme zu erklimmen, scheitere dann aber nach drei Metern.

Die nächste Station ist ein balinesisches Dorf, Tenganan genannt, in dem die Ureinwohner Balis aus prähistorischer Zeit traditionsgemäß unabhängig wohnen. Einst durfte nur innerhalb des Dorfes geheiratet werden und die Verwaltung ging vom Dorf selbst aus. Heute schien mir dieser Reisestopp als bezahlte Verkaufsveranstaltung, bei der mehr die Tradition als die Produkte verkauft werden. Nach eigenen Angaben leben die Menschen dort aber noch nach ursprünglichen Werten.
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Kochkurs der Zweite

3. Juli 09*
Ein reges Interesse an der Kochschule und Grillabenden ermöglicht häufige Veranstaltungen. Der Grund dafür ist die köstliche balinesische Kochkunst. Das Ergebnis des Praktikums wird eine Analyse der Kochschule sein, die einen Vergleich zu anderen Anbietern und eine Preiskalkulation für die regelmäßigen Grillabende beinhaltet. Ein genaues Konzept für die Abschlussarbeit ist in Arbeit. Still working ;)

Nach dem Marktbesuch haben wir heute mehr Zeit als sonst, da das Abendbrot und nicht das Mittagessen vorbereitet wird. In der Freizeit mache ich mich schon jetzt auf den Weg, um Souvenirs zu finden, denn die nächsten Wochen werden wie im Flug vergehen.
Beim Suchen finde ich Fruchtparfum made in Bali. Kleine Abfüllmenge, nette Flaschen in einer schönen Aufmachung ... Es drängt sich die Entrepreneur Idee auf. Mal sehen was sich entwickelt.
Beim Essen Überlege ich mir abends noch einmal das Konzept. Mit der Importgeschichte in kleinster Menge bin ich auch noch nicht ganz durch.
* Aufgenommen auf einem Nachtmarkt, "typisches Abendbrot".

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Rafting

02.07.09
Wir beenden heute die Südtour mit dem Rafting. Anschließend bleibe ich erst ein Mal in Ubud und lerne indonesisch ;) Gegen 9 Uhr werden wir vom Hotel Madawi, einem Partnerhotel, abgeholt und fahren in Richtung Ubud zur Raftingstrecke.
Abschließend freue ich mich über eine nette, meist ruhige Bootsfahrt mit den Gästen.



Alle sind gespannt und keiner weiß was passieren könnte, alles Anfänger. Am Start angekommen müssen wir erstmal entlang traumhafter Ausblicke über die Region eine steile Treppe hinabsteigen. Aus der Puste lesen wir die Sicherheitshinweise, machen uns startklar und suchen die Boote auf. Nach einem Kilometer und ordentlichem Feststecken erreichen wir den Wasserfall, an dem wir zum Bilder Schießen halten. Die Wildwasserstecke teilen sich mehrere Companys. Wir haben nicht besonders viel Wasser im Fluss und das Rafting ist sehr entspannend. Die Brotführerin im hinteren teil des Boos wusste, wie man Touristen Unterhält. Ab und zu kamen lauten Klatscher auf dem Wasser und anschließend ein lockerer Spruch: "Entschuldigt, musst nur mal eben die Krokodile verscheuchen. Jetzt könnt ihr wieder schwimmen gehen."

Ich werde sicherlich noch einmal im Osten die starke Strecke besuchen.

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Ein Tag Entspannung

1. Juli 09
Um Missverständnisse zu vermeiden werde ich an dieser Stelle eine eindeutige Aussage treffen. Die Rundreisen gehören zum angenehmen Teile meines Tätigkeitsbereichs. Ich habe Gäste in der Villa Willkommen geheißen, habe sie vom Einchecken bis zum Auschecken begleitet und in im Zuge dessen einigen mit den Gästen unternommen. Eine sehr spannende und aufregende Arbeit, die eng mit Kundenbindung und Feedback zusammenhängt.

Nach dem Frühstück brachen wir ganz gemächlich zum Stand auf. Ich bin mit dem Ehepaar aus Bremen unterwegs. Am Strand ist Mittagessen mit einem frisch gepressten Saft angesagt. Der Saft kostet keine 50 Cent, schmeckt aber um ein vielfaches besser. Während des Essens werden uns Bilder, Sonnenbrillen, Holzarbeiten, Drachen und vieles mehr zum Kauf angeboten...

Diese Produkte und Dienstleistungen stammen aus den informellen Sektoren. Ein Kauf, bei dem nicht gehandelt wurde, ist für beide Seiten ein Schlechter. Viele Einheimische versuchen im sekundäreren Tourismus ihre Produkte zu verkaufen. Es bildet sich an der Stelle ein Markt zwischen den Touristen und dem produzierenden „Gewerbe“. Nachmittags laufe ich den Strand an der Südwestküste ab und bemerke ein Bungeejunping Angebot. Es weckt bei mir Interesse, jedoch ist es mir jetzt gerade zu dunkel und zu teuer, mal sehen ... ;)
Wir freuen uns alle auf das Rafting morgen.

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Abendessen am Stand

30. Juni 09

Die LadyBamboo Villa bietet Touren quer über die Insel an. Den Gästen gefallen die Touren bislang ausnahmslos gut. Die Meisten können sich vorstellen in naher Zukunft ein Weiteres mal in diese Gegend Indonesiens zu reisen.
Die Zielgruppe ist sowohl männlich als auch weiblich im Alter ab 40. Alle Gäste und die damit verbundenen Einflüsse sind herzlich willkommen! Gerade auch in der Hauptsaison sind viele junge Menschen aus aller Welt in der Villa und für jeden ist ein passendes Angebot beim Einchecken vorbereitet.
Kein Tag ist wie der Andere und jeder bringt seinen ganz eigenen Reiz meistens schon früh am Morgen zum Ausdruck.


Weitere Rundfahrten starten, heute steht die Südtour an.
Wir beginnen die Reise von der Villa aus, fahren über Denparsar nach Seminjak und holen dort ein Ehepaar aus Bremen ab. Agas, unser Reiseführer der von der Villa angeheuert wurde spricht sehr gut deutsch und kann viel über einheimische Kultur erzählen. Unser erstes Ziel ist Garuda in dem die heiligen Götter in ganzer Pracht und Größe nachgebaut wurden. Unter Anderem auch Geruda.
Bevor wir uns zur Dämmerung in Richtung Feuertanz bewegen, leisten uns Affen Gesellschaft. Uluwatu gehört zu jeder Südtour und bildet einen absoluten Pflichtprogmmpunkt. Die Affen sind in der Tempelanlage frei und klauen den Touristen Mützen, Brillen und alles Andere. Sie sorgen für verdammt witzige Szenen und
richten viel Verlust an.
Direkt neben den Afffen ist erstmal einige meter gar ncihts, es folg eine Klippenküste. Eindrucksvoll.
Zur Dämmerung tanzen Einheimische vor der untergehenden Sonne. Eines der meist bekanntesten Bilder in den Reiseführern.
In Kuta, der Partyhochburg Balis, dem Ballermann für Australier und nahe dem Ort des Anschlages 2002 essen wir zu Abendbrot.

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talk, talk, talk....

Montag, 29. Juni

Im kleineren Hotelgewerbe legt man großen Wert auf Kundenbindung, Beratung und Feedback.
Den ganzen Tag ohne Ausnahme habe ich mit Gästen gesprochen, individuelle Reisepläne in direkter Zusammenarbeit mit den Gästen zusammengestellt und mich allgemein informiert :-)
Die Arbeit mit Menschen einerseits und die Realisierung der EDV Planung andererseits reizt mich sehr. Hier ist auf die voll professionelle Organisation und Planung seitens des Managements hinzuweisen. Diese Organisation ist in Bali oft nicht üblich. Entwicklungen zur Optimierung der Buchung eines Aufenthaltes sind in Arbeit. Das Ziel ist aber keine Rationalisierung von Arbeitsplätzen sondern ein reibungsloser Reiseverlauf.
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legal - illegal - scheißegal

Sonntag, 28 Juno

Mein freier Tag. Nach kurzer Lagebesprechung mache ich mich auf in Richtung Norden zum Berg und Vulkan Batur. Grundsätzlich arbeite ich hier flexibel und entsprechend des Aufkommens. Heute geht es schnell los und so heißt es: aufsitzen, volltanken und nach 5 km den Weg erfragen. Neben der Antwort bekomme ich das Angebot von dem Mann, eine ganz persönliche Tour mit ihm zu machen - nur er, ich und seine Reisfelder an den Hängen nahe das Raftings. ;) Normalerweise ist er Bauer und pflanzt Reis, in schlechten Zeiten ist er auch Guide in nahegelegenen Tempeln. Für 50.000RP bekomme ich eine zweistündige Wanderung entlang abgelegenen Ecken und eindrucksvollen Palästen.
Weit bin ich bis dahin nicht gekommen und so beschließe ich jetzt meinen Marsch zügig fortzusetzen. Am Batur angekommen, möchte ich einmal den aktiven Vulkan von oben sehen und suche mit dem Moped eine geeignete Stelle zum Anfahren. Ich muss sie wohl verpasst haben und fahre und fahre und fahre. Mein Sprit reicht nicht mehr um zurückzufahren und so muss ich weiter. Auf dem Weg komme ich an Apfelsinenbäumen vorbei und klaue mir eine zum Probieren. Die Süßeste und Beste, die ich je bekam. Ich fuhr zurück, bin mit dem Mann auf seiner "Plantage" gelaufen und habe bezahlt... wenn man schon nichts im Tank hat, dann wenigstens in der Tasche. Die Früchte werden nicht gegessen, sie werden bei Zeremonien und Opfergaben verwendet. ...
Als ich dann wirklich nach weiteren Kilometern liegen blieb, setzte ich meinen Marsch bis zum nächsten Dorf zu Fuß fort. Dort wurde mir dann geholfen. Mit einem Schlauch sog der Dorfälteste Benzin in den Mund und packte das dann in meinen Tank, ungefähr einen Liter. Ich konnte weiterfahren, aber fand jedoch bis zur Dämmerung die Einfahrt nicht wobei die restlichen Erlebnisse alles ersetzten. Die Straßen, die in meinem Guide eingetragen sind, stellten sich als unpassierbare Pfade heraus, bei dem mich ein Baum bei der Weiterfahrt behinderte. Es dauerte nicht lange bis die Einheimischen die Probleme des Westlers sahen und prompt halfen vereinte Kräfte das Motorrad hochzuheben. Die dann folgenden Serpentinen sind im Zweifel nicht einmal für Freeclimber geeignet ;=) Musste absteigen und den Motor auf Vollgas stellen damit wir im Schritttempo weiterkommen. Werde die Erlebnisse an dieser Stelle nicht vertiefen, da sie keine weitere Bedeutung für "das Praktikum" haben.
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Rot ist rot ?!

Samstag, 27. Juni

Das Praktikum geht weiter, auch wenn der zweiwöchige, offizielle Teil abgeschlossen ist.
Wir haben uns heute auf den Weg gemacht, um den professionellen IT Menschen aus Deutschland vom Flughafen abzuholen. Große Projekte und langjährige Erfahrung ist in der Homepage der Villa nicht zu übersehen. Meine Arbeit hier wird sich in den kommenden Tagen mehr auf den wirtschaftlichen Teil beziehen. Ein iCal wird mit genauer Praktikumsaufgabe demnächst online stehen.

Um jedoch zum Flughafen zu gelangen, muss man mit dem Auto durch Denpasar und der Verkehr ist hier ein wenig anders. Beim Ausleihen eines Motorrads wurde nach Name und Hotel gefragt, Führerschein Personalausweis oder Ähnliches tut nicht zur Sache.
Hat man denn schon einmal ein Fortbewegungsmittel für zwei Personen bedeutet das lange nicht, dass man auch mit zwei Personen fährt. Mitgenommen wird was passt und es passt alles.
-> no problem.
Ampelschaltungen sind eine feine Sache. Normalerweise. Hier bedeutet grün eine meist angenehme Weiterfahrt, bei der man nicht auf sein Recht bestehen sollte. Man kann hier im Übrigen auch auf kein Recht bestehen da es kein Recht wie in Deutschland gibt. Gefahren wird wie es passt. Ein orange Ampel heißt ausschließlich, dass es gleich rot wird. Sie hat in Bali keine nennenswerte Funktion. Bei Rot kann mit Warnblinklicht auch gefahren werden, jedoch sollte man immer aufmerksam fahren.
Als wir nun im Auto saßen drängte sich die Frage auf, weshalb mitten auf der Kreuzung drei Polizisten standen. Die Antwort war sehr originell, man braucht doch schon die Polizisten damit die Ampel auch akzeptiert wird...

Im Allgemeinen kann man sagen, die Fahrweise ist defensiv. Es muss gefahren werden, da Stillstand nicht akzeptiert wird.
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Zwischen Armut und Zufriedenheit

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26. Juni

Es handelt sich nach wie vor alles um die Informationsausgaben für die Zimmer und ich bin ausgelastet. Mittlerweile ein wenig überlastet, da mir netterweise eine ganze Bücherei zur ausgeprägten Kultur zur Verfügung gestellt wurde. Englisch natürlich... Das braucht aber macht viel Spaß und ich habe keine großen Verständnisprobleme ;)
Der ganze Tag begann chaotisch und endete auch so ...



Nun gut, first of all: Heute morgen konnte ich mich gar nicht vor Neuigkeiten retten, Jackson ist tot, ein Stromausfall in der Stadt und ein Flugausfall -> Reki´s Mann kommt später als erwartet, der Mensch, dem ich dieses Traumpraktikum verdanke. Heute hat wohl möglich die Stromversorgung nicht so ganz geklappt wie geplant. Es ist nicht selten und in den Anmerkungen für Gäste ist auch ein Hinweis auf die Kerzen im Zimmer, die im Falle eines
Stromausfalls lang genug die Stellung halten sollen. :D
Naja hat man mal ...

Gut, wir hatten also beim Stromausfall die Möglichkeit etwas Anderes machen zu können und so haben wir uns auf den Weg zur Recycleanlage begeben. Der Müll wird hier entweder abgeholt, in Bächen entsorgt oder auch sehr gerne selbst angesteckt, jedoch nicht nach deutschen Maßstäben verbrannt. Hier bekommt das Wort Müllverbrennung eine
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ganz neue Bedeutung.
Bali, Indonesien wird immer mit der "Dritten Welt" verbunden. Diese Auffassung kann ich nach knappen zwei Wochen Ubud, Bali, Indonesien nicht teilen. Die Menschen leben und wirtschaften hier so, dass sie glücklich sind. Das Bestreben nach besseren Renditen und "Managergehälter" ist unbekannt. Ist Diebstahl ein Indikator für Armut jeglicher Art, sind die Menschen hier reich. Auf der anderen Seite ist diese Region nicht mit Deutschland vergleichbar, denn bei Straßen, Stromversorgung, Gesundheit, Korruption und Umweltbedingungen ist Handlungsbedarf.
Im Übrigen muss hier die falsche Vorstellung von einem armen Indonesien verschwinden, denn Indonesien verfügt über reichhaltige Erdvorkommen.
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